Die “Expertise – Zur Lage und Zukunft der Kinder- und Jugendarbeit in Baden-Württemberg” benennt sechs Herausforderungen der Kinder- und Jugendarbeit:
- Demografischer Wandel: Rückgang der Kinderzahlen mit verstärktem Rückgang der Kinder, die traditionelle in Kinder- und Jugendgruppen kamen.
- Stadt-Land-Verschiebung, für die Stadt Reutlingen nicht das große Thema.
- Verdichtung der Jugendphase
- Neue (kommerzielle) Lern- und Lebenswelten
- Ausbau der Ganztagsschule: Ganztagsschule und G8 sind eine Zeitkonkurrenz, gegen die die Jugendarbeit nicht ankommt. Bei einem Personenverhältnis von 900.000 (Schule) zu 45.000 (Jugendarbeit) Hauptamtlichen, gibt es kein Verhältnis auf Augenhöhe.
- Sozial- und bildungspolitischen Inpflichtnahme
Wenn wir ehrlich sind, müssen wir zugeben, dass wir diesen Herausforderungen nicht oder nur sehr ansatzweise gewachsen sind und vor allem nicht die notwendigen Ressourcen haben, darauf zu antworten.
Mit dem Antrag an die Stadt Reutlingen auf Förderung der Jugendgruppenarbeit wollen wir zumindest die finanzielle Basis schaffen,um Ehrenamtler_innen ausbilden und betreuen zu können.