Am Donnerstag vor der Bundestagswahl haben der BDKJ, der JGR und der SJR im Haus der Jugend gemeinsam und unter Führung des BDKJs eine Jugendkonferenz durchgeführt. „Jugendkonferenz“ ist ein Format des Landesjugendrings mit Förderung durch Mittel des Landtages, das auch mit dem Jugendlandtag zusammenhängt und die Beteiligung von Jugendlichen an der Politik verbessern soll. Deshalb waren nicht nur die Kandidat_innen der im Bundestag vertretenen Parteien eingeladen, sondern auch die Vertreter des Landtags aus dem Wahlkreis, Thomas Poreski (Grüne) und Karl-Wilhelm Röhm (CDU).
Und „Konferenz“, weil es eben keine einfache Podiumsdiskussion war, sondern weil Schüler_innen eines Politikleistungskurses am Nachmittag die Themen ausgewählt und vorbereitet hatten, die dann Abends bearbeitet wurden. Bearbeitet heißt, dass die Themen „Flucht & Migration“, „Außenpolitik“, „Drogen, Cannabisfreigabe“, „Umweltpolitik“ und „Bildung“ in unterschiedlichen Räumen diskutiert wurde. Und „Jugend“, weil es erwachsene Gäste gab, die aber in der zweiten Reihe bleiben mussten und zuhören. Und natürlich waren es auch jugendliche Moderator_innen , die die Gesprächsgruppen begleitet haben. Umgekehrt wurden Kandidat_innen und Abgeordnete von Unterstützer_innen begleitet, die dann in den verschiedenen Gesprächsgruppen ihre positionen vertreten haben.
Rüdiger Weckmann (Linke) hatte seinen Eindruck so zusammengefasst: „Gut gefallen hat mir die souveräne und ruhige Diskussionsleitung durch einen jungen Mann. Respekt habe ich vor Frau Gaiser (CDU), die mit ihrer Meinung komplett alleine blieb und dies aushielt. Selbst AfD- und Junge Union-Vertreter sprachen sich für die Legalisierung von Canabis aus. Die mit diskutierenden Jugendlichen hatten durchweg eine qualiifizierte Meinung zum Thema. Gut fand ich an der Begrüßungsrunde, die einhellige Distanzierung aller Parteien von der anwesenden AfD. Politikmüde Jugend? Dieser Abend hat das Gegenteil gezeigt. Mein Fazit: Ein gelungener politischer Abend.„